Geschichte - Waltis Equitation Hindernisse

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Geschichte

Working Equitation ist anders
Working Equitation ist entstanden aus den traditionellen Arbeitsreitweisen Südeuropas. Die Ursprungsländer sind Spanien, Italien und Frankreich, später kam Portugal dazu.

Mit zunehmender Modernisierung und Industrialisierung drohten diese Arbeitsreitweisen, welche Bestandteil der nationalen Kulturen sind, in Vergessenheit zu geraten. In der Working Equitation wird beabsichtigt, nicht nur die Reitweise jedes Landes zu fördern, sondern auch die Traditionen, Reitbekleidungen, Sättel und Zaumzeuge, die Bestandteil des Kulturgutes jeder Nation sind, zu erhalten.
Neben den für die Arbeitsreitweise traditionellen Pferderassen kommen heutzutage in der Working Equitation grundsätzlich alle Rassen zum Einsatz, vom Kleinpferd bis zum Kaltblut.

Ausgehend von der internationalen Dachorganisation World Association for Working Equitation (WAWE) wurde in nationalen Verbänden, Vereinen und Arbeitskreisen versucht, ein den traditionellen Arbeitsreitweisen entsprechendes Reglement zu entwickeln. Ziel war es, nationale Turniere und Meisterschaften aber auch Europa- und Weltmeisterschaften auszurichten. Inzwischen hat Working-Equitation auch bei Reitern in Mittel- und Nordeuropa Verbreitung gefunden.







Working Equitation soll die Eignung des Pferdes – natürlich ebenso diejenige des Reiters – für die Arbeit im Feld demonstrieren: Es soll rittig, gehorsam und durchlässig sein in der Dressur und im Arbeitsparcours, wendig und schnell im Geschwindigkeitsparcours sowie nervenstark und mitdenkend am Rind. Ein Turnier setzt sich aus vier Teilprüfungen zusammen (wobei die unteren Leistungsklassen noch nicht alle Prüfungen bestreiten). Neben einem Dressurteil, der die Basis der Pferdeausbildung überprüft, gibt es einen Hindernisparcours, der einmal auf Stil (Notengebung wie in der Dressur) und ein zweites Mal auf Zeit geritten wird. Der vierte Teil der Prüfung, ebenfalls nur für die oberen Leistungsklassen, ist die Rinderarbeit.

Die Turniere sind offen für alle Rassen und Reitweisen und stellen eine gute Abwechslung für Sport- und Freizeitpferde dar. Wem Dressur oder Western Performance zu wenig Spannung bietet, aber Springen oder Gymkhana zu wenig an der Reitkunst orientiert ist, der ist bei der Working Equitation genau richtig. Denn die vier Teilprüfungen vereinen Abwechslung, Spass und Präzision in einer Disziplin.

Seit August 2013 gibt es in der Schweiz den Verein ARSETS „Arbeitsreitweise Schweiz – Equitation de Travail Suisse“, der sich um die Förderung und Entwicklung der jungen Sportart kümmert. Der ARSETS ist Mitglied der WAWE (World Association for Working Equitation) und vertritt die Schweiz im Weltverband.
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